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Titelbilder Was sind "Freie Systemische Aufstellungen"?

 

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PDF-Datei "Das Potenzial der Freien Systemischen Aufstellungen" hier herunterladen

Weitere Ideen/Gedanken/Erfahrungen/Beschreibungen zum Freien Aufstellen findest du auch in den Artikeln auf dieser homepage.

Bei den Freien Systemischen Aufstellungen (von Olaf Jacobsen 2003 begründet) oder auch beim Freien Familienstellen (beide Begriffe meinen dasselbe) kannst du eigenverantwortlich das Rollenspiel deiner Stellvertreter selbst untersuchen und leiten. Olaf (oder andere Organisatoren des Freien Stellens) zeigt dir, wie es funktioniert, wie es abläuft, was du alles fragen und tun kannst. Genauso Teilnehmer aus der Gruppe können dir Tipps geben und dich achtungsvoll begleiten. 
Du kannst zunächst auch nur zuschauen. Wer sich gut auskennt, kann seine Aufstellung in völliger Eigenkompetenz (= frei) durchführen.

Auch als Stellvertreter kannst du in diversen Rollen viel über deine Gefühle, Wahrnehmungen, Intuitionen und über deine Eigenverantwortung reflektieren und lernen.

Was sind Aufstellungen?
Ein kaum zu beschreibendes Phänomen kommt in den Aufstellungen zum Vorschein (man muss es selbst erlebt haben - andernfalls kann man es sich einfach nicht vorstellen oder denkt, dass die im folgenden beschriebenen Phänomene einfach durch intensive Empathie erklärbar sind, die sich durch unbewusste Körpersprache vermittelt): Gruppenteilnehmer können sich oft präzise in die dargestellte Problematik einfühlen und gezielt Rückmeldungen geben – auch wenn sie nicht einmal wissen, was für Rollen sie darstellen sollen. Durch diese Gefühls-Telepathie finden wir unsere Problematik von anderen Menschen intuitiv bestätigt und erhalten zusätzlich neue Impulse für Weiterentwicklungen und Lösungen. Wissenschaftler sagen dazu "Resonanzfeldphänomen" oder "wissendes Feld". Beispiel: Du hast ein Problem am Arbeitsplatz oder mit dem Partner und lässt Gruppenteilnehmer mit Hilfe von Gefühlen spontan die Situation nachspielen. Du wirst entdecken, dass die Teilnehmer intuitiv deine Situation oft sehr treffend darstellen, ohne dass sie überhaupt die Personen kennen, deren Rollen sie übernommen haben. Es funktioniert sogar, wenn du niemandem sagst, um welches Thema es überhaupt geht (verdecktes Aufstellen). Die Gruppenteilnehmer folgen einfach ihren Gefühlen ohne zu wissen, wen oder was sie eigentlich darstellen sollen - und in ihren Äußerungen und Bewegungen zeigt sich automatisch und ganz deutlich die aufgestellte Problematik. Irgendwann während der Aufstellung kannst du aufdecken und das Thema erzählen (musst du aber nicht - es darf auch verdeckt bleiben, wenn es zu "intim" ist).

Wie können wir Aufstellungen nutzen?
Da wir mit Hilfe der "Stellvertreter" unsere Problematik gezielt wiederholen können, haben wir zusätzlich die Möglichkeit, mit ihnen zu experimentieren, nachzufragen und nach besseren Gleichgewichten und Lösungen zu suchen. Dazu kannst du eigenverantwortlich zwischen vielen "Werkzeugen" wählen, die dir Olaf und/oder vielleicht auch die Gruppe anbieten werden (Sätze, Verhaltens- und Sichtweisen, Lösungselemente etc.). Entdecke neue Wege im lösungsorientierten Umgang mit deinen Problemen.

Alle möglichen Themen können aufgestellt werden:
- Familien-, Partner-, Beziehungsprobleme
- Probleme in einer Firma
- Körperprobleme, Krankheiten 
- "Wie realisiere ich am besten meine Visionen? Was ist der nächste Schritt?"
etc.


Wie können Aufstellungen wirken?
Schon alleine die Bestätigung der Situation durch die Gefühle der Stellvertreter hat eine klärende Wirkung. Wenn du dann noch mit Hilfe der Stellvertreter und der Werkzeuge eine neue Lösung findest, kannst du deutliche Entlastungen und Befreiungen bezüglich deiner Problematik spüren. Zusätzlich erhältst du neue Impulse und Ideen und/oder aktivierst deine Selbstheilungskräfte. Der Alltag wird dir dann anschließend Situationen als Chance bieten, diese gefundenen Lösungen zu integrieren. 
Manchmal verändert und löst sich deine Problematik ganz von selbst, ohne dass du etwas dazu tun musst, allein durch die Aufstellung und durch deine Erkenntisse.

Erfahrungen als Stellvertreter
Das Freie Aufstellen hat sowohl spielerische, leichte, als auch tiefe, ernste Aspekte. Du kannst in diversen Rollen erstaunliche Erfahrungen für deine Weiterentwicklung machen. Du bekommst "Gefühle" dafür, wie es anderen Menschen ergehen kann, und auch, wie sich gelöste Zustände anfühlen. Dadurch wächst dein Verständnis für andere und für dich selbst. Du wirst durch diese Erfahrungen erleben, wie sehr alles mit allem verbunden ist und immer wieder nach einem neuen Gleichgewicht strebt.

Definition der Begriffe
Organisator ist derjenige, der die Veranstaltung organisiert und dafür sorgt, dass es von Anfang bis Ende "Freies Aufstellen" bleibt.
Aufsteller ist derjenige, der gerade ein eigenes Thema mithilfe von Stellvertretern aufstellt.
Stellvertreter ist derjenige, der für die Aufstellung zur Verfügung steht und eine Rolle übernimmt.
Beobachter ist derjenige, der die Aufstellung von außen beobachtet, ohne als Stellvertreter beteiligt zu sein.
Leiter ist derjenige, der die Aufstellung leitet, den Stellvertretern Fragen stellt, ihnen Anweisungen gibt, experimentiert, ausprobiert etc. Der Aufsteller kann selbst der Leiter seiner Aufstellung sein, er kann aber auch jemand anderen als Leiter seiner Aufstellung bestimmen. Wenn der Aufsteller nicht zufrieden ist, wie ein anderer seine Aufstellung leitet, kann er ihn korrigieren/begrenzen oder den Leiter wieder aus seiner Leitungsfunktion entlassen und selbst die Leitung übernehmen.

Rangfolgen und Regeln für eine freie Aufstellungsveranstaltung
Damit das freie Aufstellen auch wirklich frei und eigenverantwortlich für jeden bleibt, sollten folgende Rangfolgen und Regeln von allen Personen eingehalten werden:

Entscheidungsrangfolgen

für die gesamte Veranstaltung:

1. Organisator (sorgt für die Einhaltung der Regeln und organisiert, wer aufstellen darf)
          hat Vorrang vor
2. Teilnehmer

für die einzelne Aufstellung:

1. Aufsteller (entscheidet immer frei, selbstständig, unabhängig und eigenverantwortlich)
          hat Vorrang vor
(2. evtl. Leiter - vom Aufsteller gewählt, wenn er nicht selbst leiten mag
          hat Vorrang vor)
3. alle übrigen Personen (Stellvertreter, beobachtende Gruppe, Organisator)

Bemerkungen dazu:
Entscheidend bei den Freien Systemischen Aufstellungen ist, dass der Aufsteller immer Vorrang hat - selbst vor dem Leiter seiner eigenen Aufstellung. Alles, was der Aufsteller bezüglich seiner eigenen Aufstellung entscheidet, ist von allen anderen Personen zu berücksichtigen und zu achten. Falls gewertet wird, dann nur als "persönliche Meinung". Der Organisator von Freien Systemischen Aufstellungen hat die Hauptaufgabe, darauf zu achten, dass der Aufsteller immer diesen Vorrang behält und niemals von anderen Teilnehmern (oder vom Organisator) "vom Thron" gestoßen wird.
Dabei ist jeder Teilnehmer und auch der Organisator frei, selbst zu entscheiden, in welcher Form man dem Aufsteller für seine Aufstellung zur Verfügung steht oder nicht.

Die Eigenverantwortung kann jeder frei ausüben, wenn folgende Regeln eingehalten werden:

Regeln der "Freien Systemischen Aufstellungen nach Olaf Jacobsen"

1) Alles gehört dazu    - auch die folgenden Begrenzungen:

2) Der Organisator setzt Grenzen für Veranstaltung, Raum und sich selbst.

3) Der Aufsteller setzt Grenzen für seine Aufstellung und sich selbst.

4) Die Stellvertreter setzen Grenzen für ihre Rolle und sich selbst.

5) Die übrigen Teilnehmer setzen Grenzen für sich - oder gehen aus dem Raum.

  = Jeder handelt eigenverantwortlich (kein Gruppendruck, keine "allgemeinüblichen"
     dogmatischen Grenzen oder Anweisungen, sondern nur "persönliche" Grenzen)


Welches Potenzial hinter diesen Rangfolgen und Regeln steckt, kannst du in dieser PDF-Datei nachlesen.

Freie Systemische Aufstellungen sind nicht auf einen therapeutischen Rahmen beschränkt, deshalb können diese Workshops stattfinden. Jeder kann darin selbstständig und autonom entdecken, dass sie von allen auf unterschiedlichste Weise angewandt und genutzt werden können. Selbst für sich allein sind Aufstellungen möglich. Dies und noch viel mehr kann in den Workshops kennengelernt werden.
Für jeden Teilnehmer ist es wichtig sich bewusst zu sein, dass während und nach den Workshops keine therapeutische oder ärztliche Unterstützung angeboten wird. Jeder handelt in völliger Eigenverantwortung.

Weil bei dieser freien Form der Systemischen Aufstellung keine Verantwortung für andere Personen übernommen wird, kann auch jeder damit experimentieren und sie selbst durchführen. Dabei sorgt jeder für sich selbst.

Vertraue immer deinem eigenen Gefühl und Verstand.



© 2003-2013 Olaf Jacobsen
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