In Resonanz
Titelbilder Nichts ist All-ein, Alles ist in Resonanz  Band II

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Olaf Jacobsen
Nichts ist All-ein
Alles ist in Resonanz

Band II
Die Geburt der Weltformel


Broschur, Publishing on Demand, 308 Seiten, 21x14,80cm 
16,- Euro (D), 18,- Euro (A), 29,50 sfr (CH)ISBN 978-3-936116-21-2, geschrieben 1996, veröffentlicht 2006

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Rezension bei Amazon:

Neue Sichtweisen entdecken
Besonders hilfreich ist dieser Band für Menschen, die nach überwältigenden Verlusterlebnissen wieder zu einem neuen Gleichgewicht finden wollen. Keine andere Aktion hat mir so sehr geholfen, mit dem quälendem Gefühl der Einsamkeit und des Schmerzes fertig zu werden, als das Lesen dieses Buches. Da der Autor eine ungewöhnliche Nähe zulässt durch mutige und akribische Beschreibung seiner eigenen Prozesse, entsteht bei jedem Textabschnitt automatisch das Empfinden: Nichts ist All-ein- Alles ist in Resonanz.
Die im Laufe der Zeit allmählich gefundenen vielfältigen Lösungsansätze werden strukturiert und mit vielen Beispielen anschaulich erläutert:
1. Lösen durch Lernen, Fragen an die Umwelt, Bücher, Vorträge...
2. Selbsterkenntnisse durch Fragen an sich selbst, eigene Wahrnehmungen, Selbstreflexion
3. Möglicherweise Abgeben des Problems an eine Person/ Personengruppe in der Umwelt
4. Akzeptieren des unvermeidlichen Schmerzes, Aufgeben von falschen Hoffnungen und emotionaler Ausdruck, besonders durch Weinen und/oder Schreien in geschütztem Rahmen.
Durch Loslassen lässt sich so oft ein neues, besseres Gleichgewicht finden.
Dabei braucht man keine Patentrezepte übernehmen, sondern wird zu kreativen eigenen Suchprozessen angeregt, um genau die stimmigen Schritte finden zu können, die für die eigenen Lösungsprozesse optimal sind.  


Klappentext:

(Was ist eine Weltformel?
Es ist eine grundlegende Formel, mit deren Hilfe sich Wissenschaflter versprechen, alle Prozesse im Univerum mathematisch beschreiben zu können. Ist die Weltformel gefunden, dann kann man erklären, warum das Universum so ist, wie es ist. Alles ist begründbar.
Doch wie können Forscher die Weltformel mit wissenschaftlichen Methoden finden, wenn sie bei ihre Suche nicht gleichzeitig auf sich selbst schauen? Auf ihren eigenen menschlichen Veränderungsprozess? Wie kann man im Außen etwas finden, wenn man es nicht zuvor in seinem Inneren entdeckt hat?)

Olaf Jacobsen demonstriert in dem zweiten Band der Trilogie den Weg und das erste klare Ergebnis seiner langen inneren Forschungsreise. Nach vielen Jahren intensiver Suche stößt er auf die Formulierung (= Formel), mit deren Hilfe man klären kann, warum die Welt so ist, wie sie ist. In unserem fantastischen Universum ist jeder Mensch ein perfektes Wesen. Alles passt auf wundersame Weise zusammen. Jeder ist als Puzzle-Teil des intelligenten Universums in ihm vollständig geborgen.
Während der Leser einen Entwicklungsprozess miterlebt, gerät er selbst in einen solchen. Er wird auf diesem Erkenntnisweg magisch in Erleuchtungsprozesse mit einbezogen, so dass er mit Hilfe dieses Buches überall in seinem eigenen Leben den roten Faden wiederfinden kann. Ebenso können Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen spirituellen, psychologischen, philosophischen und wissenschaftlichen Sichtweisen deutlich werden. Diese Trilogie bildet die Basis für grundlegende Verknüpfungen zwischen allem.
Alles ist eins.


Inhaltsübersicht
Die Kapitelüberschriften in Teil 1 + 2 sind für dieses Inhaltsverzeichnis nachträglich erstellt und als Erinnerungsstützen gedacht für diejenigen, die den Inhalt schon kennen. Teil 1 + 2 sind in Tagebuchform geschrieben und waren daher ursprünglich ohne Überschriften.

Was enthält dieser Band II?
Anfang (Ausschnitt siehe unten)Teil 1:  Wut, Schleife, Ausdruck, Loslassen * Ausführungen von Theman aus Abschnitt I * Das Weinen * Problemlösetechnik * Distanz zwischen Vernunft und Gefühl * Irrtümer * Extra-Kapitel: Persönliche Schreib-Beispiele

Teil 2: Geben und Nehmen * Erklärungen von Zusammenhängen: Schleife / Verhältnis Sonne-Mensch / Schlafen / Emotionale Hemmungen / Vermeiden / Grübeln / Erinnerungen-Beziehungen-Trennungen / Das Ende von Schleifen * Änderungsmöglichkeiten menschlicher Situationen: Konzentrationsschwäche / Selbstfrageschwierigkeiten / Beziehungsangst / Blockade des Weinens / Eifersucht / Fehlendes Durchsetzungsvermögen / Ausgelacht werden * Verschiedene Betrachtungen: Familienschwierigkeiten / Selbstübersindung-Selbstzulassung / Gefühlskontrolle / Aktiv-reaktive Verhaltensschleife / Die Erkenntnis des Resonanzwunsches (Ausschnitt siehe unten) / Gott / Abbruch * Versuch einer Neuordnung

Teil 3:
Einführung (Ausschnitt siehe unten)
Basis und Folgerungen
Verschiedene Betrachtungen
Schleife * Explosion * Schwarzes Loch * Zeit * "Vater unser" * Emotionale Verletzung * Gefühl * Freude * Entwicklung * Standpunkt * Wiederholung * Angst * Weinen * Erkenntnis * Wahrnehmungsfeld * Persönlichkeit * Steigerung * Das Schlafen und Träumen * Der freie Wille * Licht * Mathematik * Macht * Distanz-Bindung * Gedächtnis-Bewusstsein * Schreiben * Selbstständigkeit (Ausschnitt s.u.) * Standpunkt * Machtvermeidung * Machtänderung * Beziehungen * Höhere Wunscherfüllungen * Augenkontakt * Behauptung * Therapie, Lebenshilfe, Unterricht * Problemerhaltung * Kommunikation * Miteinander-Gegeneinander * Menschliche Einheit * Gehirnwäsche * Und täglich grüßt das Murmeltier * "Was will ich?" * Ich * Energie * Änderungsmöglichkeiten * Gravitation * Schlechtes Gewissen * Ärger * Hypnose (Ausschnitt s.u.) * Ahnungen * Wachstum von Sprache * Erwachsen sein * Finden weiterer Zusammenhänge * Frage-Antwort

Ausschnitte aus dem Buch
Anfang

S. 18 ff.

(...) Für wen habe ich dieses Buch geschrieben?
Für alle Menschen, die daran interessiert sind, sich selbst weiter kennenzulernen, sich selbst weiterzuentwickeln, sich selbst in einen neuen Wandlungsprozess (Lösungs- und Bindungsprozess) zu bringen, an sich selbst die Faszination des Lebens zu erfahren und Anstöße zum Nachdenken zu erhalten.
Ich möchte Ihnen hiermit eine Möglichkeit zur Verfügung stellen, die Ihre eigene Lebenssichtweise erweitern kann und damit auch Ihre Verhaltensmöglichkeiten in Ihrem Leben. Ich zeige Ihnen Werkzeuge, mit denen Sie sich selbst weiter kennenlernen und neu betrachten können. Gleichzeitig demonstriere ich Ihnen auch diese Werkzeuge durch mein eigenes Schreiben und die Auseinandersetzung mit mir selbst. Ich werde sehr viel über mich reden, weil die Beobachtung meiner eigenen Gefühle der Hauptbestandteil meiner Denkarbeit ist.
Dieses Buch ist also eine Demonstration und gleichzeitig eine Informationsquelle. Sie erleben beim Lesen (m)eine Entwicklung von einem Chaos zu einer Ordnung, und Sie erfahren gleichzeitig, wie Sie sich selbst ordnen können.

Die Erfahrung, die ich mit mir mache, ist die, dass ich es schaffe, mich selbst mit Mitteln wie Schreiben und Weinen (Trauerarbeit) ein sehr großes Stück von meinen Wunden aus der Vergangenheit (z.B. Tod eines Bruders, Scheidung meiner Eltern, Trennung von Partnerin) und damit gleichzeitig von Hemmungen und Blockaden zu heilen. Parallel dazu reift dabei immer mehr in mir die Fähigkeit, in meiner gegenwärtigen Umwelt Realitäten und Lebenszusammenhänge zu erkennen. Meine Menschenkenntnis wächst. Und drittens werde ich immer zufriedener mit mir und dem, was mir mein Leben bietet und was ich davon nutzen kann.
Das sind drei Punkte von vielen, die mir den Mut machen, mich mit meinen Gedanken an diejenige Öffentlichkeit zu wenden, die auch - wie ich - das Ziel hat, sich mit sich selbst zu beschäftigen, sich kennenzulernen und dadurch sich immer besser in andere Wesen hineinversetzen zu können, sich selbst in gewisser Weise von Hemmungen zu heilen, "sich selbst in neue, angenehmere Gleichgewichte zu bewegen" (um mich hier einmal mit den Worten aus dem dritten Teil auszudrücken) und dadurch seine Umwelt immer klarer zu erkennen.
(...)

Die Erkenntnis des Resonanzwunsches

S. 198 ff. - in Tagebuchform geschrieben:

22.2.96
Ich habe heute etwas in mein Tagebuch geschrieben und möchte es hier wiedergeben, nachdem ich gesehen habe, was sich beim Schreiben entwickelt hat:
"Heute morgen ist etwas passiert, das mich mal wieder darin bestätigt, dass das Fühlen von eigenen Bedürfnissen und ihr Erfüllen seinen Sinn hat.
Ich hatte mich im Uni-Sekretariat zurückgemeldet und hatte nun nichts weiter vor, als wieder nach Hause zu fahren, aber irgendwie war das ein seltsames Gefühl. Es war, als hätte ich eigentlich in der Stadt noch etwas zu erledigen. Ich wusste aber nicht, was. Mit dem Ziel, wieder nach Hause zu fahren, fuhr ich also los. Trotzdem bog ich an der entscheidenden Kreuzung gedankenversunken ab - in Richtung Stadt. Als ich das wenige Meter später merkte, blieb ich stehen und versuchte, mein Gefühl genauer zu erspüren.
Da kam mir eine schmerzhafte Erinnerung an eine frühere Freundin und dass sie mal eine Affäre mit einem Vorgesetzten hatte. Mit diesem Schmerz konnte ich auch an eine andere frühere Partnerin denken, der Ähnliches passiert ist. Ich fuhr also durch diese Erinnerungen deprimiert und mit Schmerzen in der Brust weiter in die Stadt, im Glauben, dass es mich schon irgendwo hinführen würde.
Allmählich wusste ich schon, dass ich zu einem mir bekannten Buchladen fahren möchte, zu dem ich öfter fahre. Und ich war auch noch nicht angekommen, da merkte ich, dass mich der Gedanke an die Wand mit den Zeitschriften am meisten schmerzt.
Ich ging hinein, steuerte auf die Zeitschriften zu und nahm sofort die neue Ausgabe einer bestimmten Zeitschrift in die Hand mit dem Hauptthema: "Die Seitensprünge der Bonner Politiker"
(Deswegen meine schmerzhafte Erinnerung an meine früheren Freundinnen: Ich konnte vorher die "Schwingung" meines Bewegungszieles nur mit eigenen Erinnerungen deuten.)
Ein Bericht, der mir zusätzlich deutlich machte, dass ich mich selbst in dicken Wunschschleifen befinde, nämlich der Wunsch nach Treue, und der Glaube daran, dass alle Menschen sich für mein Buch interessieren würden, weil es so allumfassend ist.
Jetzt weiß ich, dass viele (wie z.B. die Politiker) mit ihrem eigenen Leben genug zu tun haben (äußerlich), so dass sie mit einer Bewusstmachung ihrer inneren Bedürfnisse gar nicht erst anfangen. Denn sie leben sie einfach. (...  mit dieser Erkenntnis habe ich bestimmte Wünsche aufgegeben)
Und letztendlich wird mir klar, dass irgendetwas mit meiner Theorie nicht stimmt, dass das Nichtweinen bei Menschen etwas "Unnatürliches" ist.
Der neue Gedanke, der dadurch jetzt in mir entstanden ist, dass das Wachstum einer Schleife nur stattfinden kann, wenn der Same dazu da ist, zeigt mir, dass alles irgendwie angelegt ist, dass das Grundmaterial vorhanden ist, von Anfang an. Und die äußere Energie (z.B. Sonne) regt es zum Wachstum an.
Mit Energie meine ich Bewegung, Schwingung, Informationen.
Ein Radio kann nur Schwingungen empfangen, wenn es selbst darauf eingestellt ist, wenn es sich so lange verändert und anpasst, bis es den besten Empfang hat.
Ein Mensch bildet das in sich aus, mit dem er die Schwingungen um sich herum empfangen und verarbeiten (verstehen) kann!
Er kontrolliert ständig, ob das, was er ausbildet und das, was er empfängt, übereinstimmt, ob er alle Schwingungen empfangen kann, ob die Resonanz groß ist.
Stichwort: Wunsch, die Resonanz mit der Umwelt zu verbessern!
Material braucht Material, um sich zu entwickeln, und es richtet seine Entwicklung nach der empfangenen Energie aus !!!
Mein Gott! Die Stellung der Blätter einer Pflanze gegenüber der Sonne. Das Ziel der Pflanzen, immer in Richtung Sonne zu wachsen!!
Und so richten Menschen ihr Wachstum nach den Schwingungen, die sie um sich herum mit ihren eigenen ausgebildeten Sinnesorganen wahrnehmen.
Das öffentliche Weinen ist deswegen so wenig ausgeprägt, weil es wenig "Schwingungen" gibt, die den positiven Sinn des Weinens ausdrücken, an die man sich mit seinem Wachstum anpassen könnte!
Der Same (die Schleife, das adaptive komplexe System, ...) entwickelt sich selbst, die äußere Energie regt eine bestimmte Ordnung dieser Entwicklung an!
Man passt sich seiner Umwelt an!"

Und je mehr wir Menschen mit unserem Gehirn wachsen, desto mehr neue Schwingungen können wir wahrnehmen und in unser Denken integrieren. Das sind unsere Erkenntnisse!
Eine Erkenntnis ist das Entstehen einer Resonanz zwischen dem Mensch und der in seiner Umwelt bereits existierenden Schwingungen.

Nimmt man mit seinem Gefühl auch Schwingungen in der Umwelt wahr?
Mein heutiges Erlebnis würde das bestätigen.
Demnach wären Gefühle auch ein Sinnesorgan.


Während ich das alles hier schreibe, schmerzt meine Brust dabei. Es bringt mich zum Weinen ....
.....
Ich habe mich eben auf dem Bett herumgewälzt und geschrien und geweint, automatisch, weil mir plötzlich so (in überwältigender Erleichterung und mit starken Geborgenheitsgefühlen verbunden) bewusst wurde, wie um uns herum schon alle Schwingungen vorhanden sind, wir Menschen nur unser eigenes Wachstum zulassen müssen, um sie allmählich immer besser empfangen zu können, erkennen zu können, in unserer Fantasie, in unserem Gefühl, in unserer Interpretation, mit unserem Verstand. Und Wachstum heißt, wie in diesem Buch ausführlich erläutert: Loslassen und Binden, Sterben und Werden. SCHWINGEN!
Mein Gott, es ist unglaublich, es ist dieses Universalwissen, von dem so viele Menschen reden. Und wir können da einfach hineinwachsen, wir müssen es nur zulassen!!! Und wir wachsen auch schon da hinein, nur zur Zeit noch stark gehemmt!

Mit ist eben schlagartig noch ein Zusammenhang bewusst geworden, es wird richtig unheimlich:
Ich wollte mich schon vor zwei Tagen an der Uni zurückmelden, hatte aber bestimmte Unterlagen vergessen, so dass ich beschloss, meine Rückmeldung auf den nächsten Tag zu verschieben, also gestern. Gestern jedoch schickte man mich wieder weg, weil sie von mir noch den Nachweis einer Exmatrikulation meiner vorherigen Hochschule sehen wollten. Und heute ist der Tag, an dem die Rückmeldung funktioniert hat, und an dem die Zeitschrift, die ich las, neu erschienen ist.
Dieser "Zufall" mit meinem Gefühl und der Zeitschrift hätte also nur heute klappen können.
Hätte ich mich heute nicht zurückmelden müssen, wäre ich gar nicht erst auf´s Fahrrad gestiegen.

Ein "Eindruck" ist also in der jetzt neuen Sichtweise lediglich eine von außen kommende Anregung bereits vorhandener Schwingungsmöglichkeiten in mir. Ob eine noch bessere (glücklichere) Anregung möglich ist, merke ich, in dem ich selbst schwinge (wie eine Ranke) und meine empfangenen Anregungen vergleiche. Ich entscheide mich für die Wachstumsrichtung, in der ich mehr Resonanz (glückliche Anregungen) erfahre.
Ich suche nach Lust. Und da, wo ich sie erfahre, wachse ich weiter.
Eigentlich ist das ganz normal. Das Neue ist daran, dass es keine äußere Beeinflussung meiner Persönlichkeit geben kann. Es gibt nur Anregung. Ich werde nie ein anderer Mensch sein, als ich es von vornherein schon bin. Ich kann lediglich in meinen Entwicklungsrichtungen gestoppt oder gefördert werden, aber meine Persönlichkeit ist schon in meiner ersten Entwicklung im Bauch meiner Mutter vorhanden.

(...)

Teil 3

S. 221 ff.      (26.2.96)
Jetzt beginne ich also den dritten Teil. Es tut mir Leid, dass der zweite Teil so chaotisch mit dem fünften Kapitel und dem Anhang II geendet hat, aber es ging irgendwie nicht anders. Ich hatte plötzlich das Bedürfnis, etwas ganz Neues anzufangen, und der erste Versuch mit Kapitel V des zweiten Teiles ist etwas missglückt.
Ich glaube, dass ich in den letzten vier Tagen auf eine Art Basis meiner Sichtweise gestoßen bin, die mir selbst vorher nicht bewusst war, sondern durch das Erlebnis am 22.2. angeregt wurde und sich beim Schreiben begann zu formulieren.
(...)
Dieser dritte Teil wird wahrscheinlich hauptsächlich daraus bestehen, dass ich versuche, diese Basissichtweise so genau wie möglich zu formulieren und anschließend mit ihr so einiges, was mir im Leben begegnet, neu zu betrachten. Da meine Allgemeinbildung nicht sehr ausgeprägt ist und ich ein ganz normaler Mensch bin, kann ich mein Ergebnis schlecht einschätzen. Bisher merke ich nur, dass diese Sichtweise auf vieles übertragbar ist, und es macht Spaß, einiges im neuen Licht zu sehen und manchmal für Probleme Lösungen zu erkennen, die ich mit alten Sichtweisen nicht habe sehen können.
Mein eigenes Gefühl sagt mir, dass die Sichtweise mehr umfasst, als ich es je werde überblicken können. Allerdings ist es "nur" ein Gefühl. Trotzdem möchte ich in einem Stil schreiben, in dem ich voraussetze, dass die Welt so ist,  auch wenn es nur eine Möglichkeit (von vielen) ist, die Welt zu beschreiben! Wir haben als Mensch sowieso immer nur die Möglichkeit, die Welt mit unseren menschlichen Sichtweisen zu betrachten und zu beschreiben...

(...)

S. 225 

Basis und Folgerungen

Dieser Satz (der übrigens aus 7 Wörtern besteht) ist also die Basis meiner Sichtweise:

Jedes Element hat den Wunsch nach Gleichgewicht

Es lässt sich für die Beschreibung einer Dualität umformen:

Jedes existierende Element hat als Voraussetzung seiner Existenz die Existenz des Wunsches nach Gleichgewicht.
Jeder existierende Wunsch nach Gleichgewicht hat als Voraussetzung seiner Existenz die Existenz eines Elementes.

Mit Hilfe dieser Basis lässt sich eine Schwingung wie folgt beschreiben:

Ein Element "spürt" in sich einen Wunsch nach Gleichgewicht und bewegt sich daher aktiv in die mögliche Richtung, in der es eine Gleichgewichtserfahrung machen kann. Je näher es der Gleichgewichtsmöglichkeit kommt, desto geringer wird der Wunsch (und damit auch seine Aktivität). Hat es die beste Gleichgewichtsmöglichkeit erreicht, hört die Aktivität / der Wunsch auf. Wenn die Aktivität aufhört und das Element existiert weiterhin, dann existiert es in dem (Bewegungs-?)Zustand, in dem es die Gleichgewichtsmöglichkeit erreicht hatte. Dieses "Element in diesem Zustand" existiert, und so ist ein (anderer) Wunsch nach Gleichgewicht vorhanden, den das Element in sich "spürt". Ein Element "spürt" in sich einen Wunsch nach Gleichgewicht und bewegt sich daher aktiv in die mögliche Richtung, in der es eine Gleichgewichtserfahrung machen kann ... (Fortsetzung s.o.)

(...)

S. 280 ff.

Selbstständigkeit
Hier kommt nun eine interessante Frage:
Basiert das Gefühl, dass ich ein selbstständiger Mensch bin, auf meiner Wahrnehmung, dass andere Menschen unselbstständiger scheinen als ich?
Und basiert das Gefühl, dass ich ein unselbstständiger Mensch bin, auf meiner Wahrnehmung, dass andere selbstständiger zu sein scheinen als ich?
Für mich heißt die Antwort: ja! Und für Sie?
Demnach gäbe es die Möglichkeit, lauter unselbstständige Menschen um sich zu versammeln, um sich selbstständig zu fühlen.
Selbstständigkeit ist also relativ!
Man ist nur (un-)selbstständig im Vergleich zu anderen Wesen.
Im Vergleich zu Tieren und Pflanzen sind wir Menschen selbstständig, haben einen freien Willen. Im Vergleich zu allen uns übergeordneten Elementen, die wir meistens nicht einmal wahrnehmen können, sind wir womöglich sehr unselbstständig, werden "gesteuert", be-Einfluss-t, sind "machtlos" (wohlgemerkt: im Vergleich!).
Wir haben also beides gleichzeitig: einen freien Willen und eine "Steuerung von oben"  - es hängt von unserem Betrachtungsstandpunkt ab.

(...)

S. 299

Ärger
Das Gefühl des Ärgers entsteht, wenn man sich einen Wunsch erfüllen will und auf dem Weg der Erfüllung eine Hemmung oder Unterbrechung erfährt, mit der man nicht gerechnet hat. Dabei wird die Energie, die für diese (nun unterbrochene) Bewegung eingesetzt werden sollte, in eine andere Bewegung umgelenkt, z.B. in heftige Schlagbewegungen oder einen starken emotionalen Ausdruck, oder in den Aufbau einer Hemmungsschleife, eines Elementes mit dem Wunsch einer Vermeidung.

Hypnose
Bei der Hypnose bindet sich der Mensch in seinem Wunsch nach Kontrolle an einen anderen Menschen, der die Kontrolle übernimmt. Man wird eins mit dem Hypnotiseur und seinem Willen in Bezug auf den Wunsch nach Kontrolle von z.B. Körperbewegungen. Man lässt teilweise los von seiner eigenen Individualität und wird zu einem Teil des Willens des Hypnotiseurs.
Wird in einer Therapie Hypnose angewandt, so erhält der Klient meistens einen Rahmen (ein Gleichgewicht) vom Therapeuten, in dem seine tieferliegenden Probleme auftauchen dürfen, weil sie in diesen Rahmen integrierbar sind.

(...)