Diese Seite enthält
allgemeine Informationen zum Buch, Inhaltsübersicht und einige
Ausschnitte.
Die alte Fassung aus dem Jahr 2001 für nur 6,90 € finden Sie
HIER.
- für Sammler oder vorsichtige Einsteiger in die Thematik.
Olaf Jacobsen
Nichts ist All-ein
Alles ist in Resonanz
Die Perfektion des Universums
Band I
Broschur, Publishing on Demand, 314 Seiten, 21x14,80cm
24,90 Euro (D), 26,- Euro (A), 44,90 sfr (CH)
ISBN 978-3-936116-12-0, 3. Fassung 2004
Bestellungen direkt beim Olaf Jacobsen Verlag per e-mail:
Olaf-Jacobsen@in-Resonanz.net
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Rezension bei Amazon:
Die Wirklichkeit hinter dem Schein
Schwerwiegende Verlusterlebnisse in Kindheit und Jugend haben beim
Autor Suchprozesse ausgelöst, um seine Trauer grundlegend verarbeiten
zu können.
Seine Beobachtungen, Gefühle und Gedanken in diesem Zusammenhang führen zu überraschenden Ergebnissen:
"Wir leben bereits in einer Welt der bedingungslosen Liebe, der
totalen Sicherheit, der ewigen Freude, des ewigen Lebens, der absoluten
Nähe, der absoluten Offenheit, des grenzenlosen Spaßes, des absoluten
Gleichgewichtes, der vollkommenen Zufriedenheit." Warum???
Lesen Sie selbst die einzelnen Entwicklungsschritte, welche der
Autor in Form von Tagebüchern über viele Jahre seines Erforschens
dokumentiert hat.
Die Ausführungen sind meist leicht nachvollziehbar und bestechen
durch ihre Wahrhaftigkeit, Originalität, Sensibilität.
Die ganze Weisheit erschließt sich jedoch nur, wenn man alle drei
Bände gelesen hat. Der erste Band der Trilogie "Nichts ist
All-ein-
Alles ist in Resonanz" macht vor allen Dingen neugierig, erst die
beiden anderen Bände befriedigen die Neugier. Ich würde
deshalb
empfehlen, mit Band 2 zu starten, um die Erkenntnisprozesse leichter
verinnerlichen zu können.
Klappentext:
Was ist eine Weltformel?
Es ist eine grundlegende Formel, mit deren Hilfe sich Wissenschaflter
versprechen, alle Prozesse im Univerum mathematisch beschreiben zu
können. Ist die Weltformel gefunden, dann kann man erklären,
warum das Universum so ist, wie es ist. Alles ist begründbar.
Doch wie können Forscher die Weltformel mit wissenschaftlichen
Methoden finden, wenn sie bei ihrer Suche nicht gleichzeitig auf sich
selbst schauen? Auf ihren eigenen menschlichen
Veränderungsprozess? Wie kann man im Außen etwas finden,
wenn man es nicht zuvor in seinem Inneren entdeckt hat?
Olaf Jacobsen demonstriert in diesem Buch das Ergebnis einer langen
inneren Forschungsreise. Aus dem universellen Grundgesetz "Jedes
Element hat den Wunsch nach Gleichgewicht" entwickelt er in diesem Buch
faszinierende Sichtweisen. Das Prinzip "alles ist eins" ist
eindrucksvoll begründet und mit vielen Beispielen belegt.
Auf magische Weise wird der Leser direkt in Erkenntnisprozesse
miteinbezogen. Sie reichen von Gedanken über das Nichts, das
Absolute, die Wahrnehmung, das Unterbewusstsein, das Gehirn bis hin zur
Wirkung von Tränen.
Der 11. September spielt dabei eine unerwartete Rolle.
Dieses Buch bildet die Basis für grundlegende Verknüpfungen
zwischen allem.
Inhaltsübersicht
Danke
Ein merkwürdiger Zusammenfall
Warum ich dieses Buch geschrieben habe und was es
Ihnen bringen kann (Ausschnitt s.u.)
Das universelle Grundgesetz
"Jedes Element hat den Wunsch nach Gleichgewicht" * Warum halte ich
diese Aussage für die "Weltformel"? * Die Benutzung der Formel
Allgemeine Folgerungen
Existenz * Der ewige Wandel * Überelement - Element - Unterelement
* Nichts * Gab es einen Urknall? * Wird es einen Kollaps des Universums
geben? * Gibt es eine absolute Gleichheit zweier Elemente? *
Gleichgewicht = Ungleichgewicht = Un/Gleichgewicht * Verkehrte
Bewegungen in scheinbare Ungleichgewichte? * Wie funktioniert
Verbindung und Trennung? * Es existiert keine Grenze * Es gibt keine
Lücke im Raum * Der Widerspruch der Formel (oder doch nicht?) *
Das Un-Fassbare * Loslassen von Unfassbarem * Verwirrung * Die
Kettenreaktion * Sich verändernde Kreisläufe, oder: Die Form
* Die grundsätzliche Auflösung von Paradoxien * Die
Ärger über Widersprüche * Was ist das Gedächtnis? *
Gedächtnis als Speicher * Existenz = Suche * Wenn wir die Formel
ernst nehmen * Das Absolute und seine Teile * Können wir das
Absolute erkennen? * Element = Gleichgewicht = Wunsch * Inspirationen
mit Hilfe der Formel * Die Wahrnehmung der Einheit * Der kleinste
Baustein, aus dem die Welt besteht, kann niemals nachgewiesen werden *
Die Wahrnehmung des einzelnen Elementes * Innen und Außen * Im
Gleichgewicht gibt es keine Wahrnehmung * Wahrnehmung eines
Ungleichgewichtes = Wandel * Die totale Kommunikation im gesamten
Universum * Das Schließen der letzten Lücke (?) * Der
Gebrauch der Begriffe "Nichts" und "Alles"
Das Element "Mensch"
Wir sind mit unserem zukünftigen Schicksal im Gleichgewicht * Der
Reifungsprozess in Krisen * Wie erhalten wir eine Erkenntnis *
Was ist
das Bewusstsein und was das Unbewusste? (Ausschnitt s.u.) * Was ist überhaupt
"Wissen"? * Das Selbst-Bewusstsein * Bewusstsein bezieht sich immer nur
auf die Vergangenheit * Das Lösen alter Verhaltensmuster und das
Lernen neuer Verhaltensmuster * Gegenstände sind "unbewusst"? *
Die Umdeutung des "Unbewussten" * Träume sind Erkenntnisse * Wir
haben in jedem Zustand ein anderes Wissen * Erweiterung unseres
Repertoires an Zuständen * Beispiele für Zustände *
Verantwortung * Bewusstseinserweiterung * Wodruch entsteht das
Gefühl des "freien Willens"? * Die Abwehr und die Achtung *
Vergangenheit ist unveränderbar * Jede Lösung liegt in der
Gegenwart * Die passende Erkenntnis löst * Emotionale Verletzung
ist eine Wahrnehmung * Der "Einfall" ist eine Errungenschaft *
Bewusstseinserweiterung mit Unterstützung anderer Menschen * Warum
ist das Ausgrenzen der Ausgrenzung heilsam? * Die Ausgrenzung und die
Integration
Das ICH und die Netzreaktionen im Körper
Das ICH * Die Wahrnehmung von Gedanken * Jedes Element ist eine Weiche
* Die Persönlichkeit * Die inneren Bilder * Bewegungen an der
Grenze * Die Blockade * Weiterleitung in der Kette *
Die Lösung
von Blockaden (Ausschnitt s.u.) * Die Tränen * Unterdrückung und
Zurückhaltung
Die Systemische Aufstellung
Was sind überhaupt Aufstellungen? * Das Auswählen der
Stellvertreter * Das Aufstellen der Stellvertreter * In Resonanz * Die
Gefühle der Stellvertreter * Die Impulse der Stellvertreter und
des Aufstellungsleiters * Die Bewegungen der Stellvertreter * Vorsicht!
Interpretation! * Ungleichgewicht oder Gleichgewicht? * Der
Wunschträger * Die Rangfolge nach der Zeit * Die Rangfolge nach
der Funktion * Die Wirkung im Großen * Die Wirkung im Kleinen *
Aufstellungen ohne menschliche Stellvertreter
Zum Schluss
Literatur
Ausschnitt aus dem Anfang des Buches
Warum ich dieses Buch geschrieben habe und was es
Ihnen bringen kann
Damit Sie sich ein erstes Bild davon machen können, was Sie gerade
in der Hand halten, möchte ich Ihnen zu Beginn ein paar Dinge
erzählen.
Schon als Kind hatte ich oft das Gefühl, etwas "Geniales" erfinden
oder entdecken zu wollen. Ich nahm in den Ferien ein leeres Blatt
Papier und einen Bleistift zur Hand und verkündete meinen Eltern
stolz, dass ich mir jetzt ein Auto ausdenke, das mit Meerwasser fahren
kann, denn dann gäbe es keine Umweltverschmutzung und keine
Tankprobleme mehr.
Je älter ich wurde, desto mehr verwendete ich Papier und Stift zum
Tagebuchschreiben und zum schriftlichen Analysieren innerer und
äußerer Zusammenhänge. Meine Suche nach etwas Genialem
konzentrierte sich auf eine ganz klare Beschreibung der Dinge und
Zusammenhänge, die ich in mir und um mich herum wahrnehmen konnte.
Ich suchte auch nach einer einfachen und logischen Kernaussage
über die Welt und den Menschen, die mich dazu bringen könnte,
innerlich loszulassen. Denn ich hatte ständig das Gefühl, als
sei alles, was so passiert, eigentlich vollkommen logisch und "normal",
ich konnte es nur nicht passend in Worte fassen.
Ich nahm in meiner Umgebung die Probleme und Kämpfe wahr,
durchlebte meine eigenen Krisen, fühlte aber irgendwo immer, dass
das normal sei. Und dass man es auch in ganz klaren Worten beschreiben
und in einem Satz zusammenfassen könnte.
Bloß wie?
Vor einigen Jahren gelangte ich dann tatsächlich an den Punkt, wo
mir diese Kernaussage bewusst werden durfte (in Band II "live"
miterlebbar). Dieser Moment war unheimlich berührend: Aus tiefer
Erlösung heraus musste ich eine ganze Weile intensiv weinen, hatte
einen heftigen Emotionsausbruch nach dem anderen und wälzte mich
dabei lange auf meinem Bett hin und her ...
Seit dieser Erkenntnis ist für mich alles ganz klar. Und ich habe
das tiefe Gefühl, dass mir eine "Weltformel" bewusst geworden ist.
Es ist ein Gefühl und eine Überzeugung, die mich seit dem
nicht mehr verlassen hat und die sich mir täglich bestätigt.
Aber ich habe keine Beweise, ich kann keine allgemein anerkannten
wissenschaftlichen Forschungsergebnisse vorlegen, es existiert "nur"
mein tiefes Gefühl - und dieses Buch.
Ich fühle diese Überzeugung inzwischen seit mehreren Jahren
ununterbrochen, sie hat bisher keinen Zweifel in mir auftauchen lassen.
Gleichzeitig entdecke ich überall die "Logik" in jeder Situation.
Und wenn ich sie nicht direkt formulieren kann so fühle ich sie
doch.
Es ist eine tief befriedigende und für mich absolut "geniale"
Wahrnehmung, die ich dadurch erleben darf. Ich habe endlich das Geniale
finden dürfen, das ich seit meiner Kindheit gesucht hatte - in mir
selbst.
Jetzt fühle ich das Bedürfnis, es auszuformulieren, auf
verschiedene Bereiche zu übertragen und es anderen Menschen
zugänglich zu machen. Dieser Prozess ist nicht leicht und
erfordert auch weiterhin eine Suche und intensives Wachstum von mir,
das Erleben von Krisen eingeschlossen.
Gleichzeitig bin ich sehr offen für Sichtweisen, Gedanken, Ideen
anderer Menschen und vergleiche immer wieder mit dem, was ich
fühle und wahrnehme, probiere aus, verändere, integriere,
reife ...
Weil ich die Überzeugung fühle, eine "Weltformel"
kennengelernt zu haben, bin ich natürlich auch davon
überzeugt, dass
jeder Mensch durch dieses Buch
angesprochen und berührt sein müsste.
Doch ich weiß inzwischen: Das ist eine Illusion, denn jeder
befindet sich auf seinem eigenen Weg und sucht nach Lösungen, die
für ihn selbst stimmig sind. Jeder sucht nach seinen eigenen
Weltformeln.
Und so kann ich nicht erwarten, dass die LeserInnen die gleichen
Erfahrungen machen und genauso überzeugt fühlen wie ich. Ich
kann hier nur
anbieten, dass sich jeder selbst mit meinen
Beschreibungen auseinandersetzt und ausprobiert, ob sie für ihn
stimmig, verständlich und tatsächlich allumfassend
erscheinen, wie ich es behaupte. Und ob sie es wert sind, in das eigene
Überzeugungssystem übernommen zu werden.
Diese Wahrnehmung und die dazugehörigen Entscheidungen kann ich
niemandem abnehmen. Jeder hat seine eigenen Erlebnisse und zieht seine
eigenen Schlüsse daraus.
(...)
Es ist sicher nicht so, dass Ihnen alles neu ist, was Sie lesen werden.
Vieles stimmt überein mit anderen ganzheitlichen Sichtweisen, was
wiederum für die Stimmigkeit dieser "Welt-"formel spricht.
Und zusätzlich lässt sie zwischen allem die Verbindung, den
"roten Faden" erkennen und öffnet dadurch den Blick zu weiteren
faszinierenden, integrierenden und sogar erlösenden
Zusammenhängen.
Warum empfehle ich, im Buch beim ersten Kennenlernen nicht querzulesen?
Es handelt sich um einige von mir beabsichtigte Passagen, in denen Sie
zunächst in ein Ungleichgewicht geführt werden, das sich
später wieder auflöst. So machen Sie beim Lesen eine ganz
bestimmte Erfahrung, und ich kann Ihnen dadurch in diesem Zusammenhang
etwas gut erklären.
Wenn Sie beim Blättern zufällig schon vorher die Lösung
kennengelernt haben, können Sie diesen Erkenntnisprozess nicht
mehr "unwissend" durchleben. Außerdem führe ich am Anfang
des Buches bestimmte Sichtweisen aus, die ich später noch
erweitere. Hier wäre es ebenso von Vorteil, wenn Sie die
Erweiterungen nicht vorher kennengelernt hätten. Und wenn Sie
trotzdem weiter hinten blättern, kann es sein, dass Sie etwas
lesen, ohne die Vorgeschichte dazu zu kennen, und sich dadurch
zunächst ein verkehrtes Bild machen.
Lesen Sie also das Buch von Anfang an der Reihe nach, auch wenn es
einigen schwerfallen könnte oder es vielleicht verwirrend auf Sie
wirkt. Die Klärung kommt immer irgendwann, so wie im "richtigen
Leben". Und dann gibt es kein Zurück mehr.
Mancher liest das Buch in einem Rutsch, andere werden beim ersten
Verstehen länger brauchen. Ich möchte dazu eine weitere
Empfehlung geben, wie Sie vielleicht mit dem Buch umgehen könnten:
Machen Sie es sich bequem, entspannen Sie und lassen Sie sich viel
Zeit. Lassen Sie es langsam und in Ruhe auf sich wirken.
Enwickeln Sie nicht den Anspruch, alles sofort zu verstehen. Manches
wird reifen müssen.
Wenn Sie möchten, überfliegen Sie die für Sie schweren
Texte. Wollen Sie den Inhalt in sich reifen lassen, lesen Sie diese
Stellen flüchtig durch, auch wenn Ihre Gedanken währenddessen
abschweifen. Vertrauen Sie dabei auf Ihr Unbewusstes.
Sie können auch Ihr Bewusstsein verwirrt sein lassen oder Ihre
Gedanken an einem anderen Ort verweilen lassen, während Sie Ihr
Unbewusstes mit dem Text "füttern". Und lassen Sie Ihr
Gedächtnis genauso selbstständig arbeiten. Beobachten Sie
einfach, was zunächst verloren geht und was Ihnen dann bleibt.
Haben Sie das erste Kapitel "Allgemeine Folgerungen", das eine Art
Grundlage darstellt, auf diese Weise kennengelernt, dann spüren
Sie, dass manches Folgende leichter zu lesen ist. Und wenn Sie einige
Zeit später wieder die "Allgemeinen Folgerungen" anschauen,
könnten Sie erleben, dass Sie auf einmal besser verstehen. Sie
sehen einfach klarer.
Das kann sich auch auf andere Bücher übertragen, die Sie
früher nicht verstanden hatten. Diese hier dargestellte Sichtweise
kann eine Art Grundlage bilden für das Verständnis anderer
philosophischer, wissenschaftlicher oder spiritueller Gedanken. Und
vielleicht machen Sie sogar die Erfahrung, auf einmal deutlicher und
auch logischer unterscheiden zu können, wer seine Sichtweisen
stimmig und integrierend formuliert oder beim wem sich
Widersprüche die Hand reichen, weil etwas ausgegrenzt wird.
Sie können darauf vertrauen, dass ebenso eine Reifung in Ihnen
stattfindet, wenn Sie das Buch länger nicht zur Hand nehmen.
Irgendwann wird es Sie wieder anziehen und Sie machen interessante
Erfahrungen beim erneuten Lesen. Ich habe diese unbewussten Prozesse
beim Klavierüben erfahren: Auch wenn ich mal mehrere Wochen nicht
geübt hatte, beherrschte ich das Musikstück nach einer kurzen
Auffrischung etwas besser. Es war in mir unbewusst gereift.
Durch dieses Buch wird in Ihnen ein Wachstumsprozess angeregt. Sie
werden überrascht sein, wo er Sie hinführt, und können
fasziniert entdecken, wie sich durch Ihren neuen Blick Ihr Leben wie
von selbst in einigen Bereichen verändert - sich "in ein neues
Gleichgewicht bewegt".
Wenn Sie wollen, lassen Sie sich von dem universellen Grundgesetz an
die Hand nehmen und führen (vielleicht "reißt" es Sie sogar
mit).
Beobachten Sie, was passiert ...
Und nun wünsche ich Ihnen viele neue und schöne
Gleichgewichte beim Lesen und in Ihrem Leben.
Vor-Sicht: Wenn Sie das Buch gelesen haben, können Sie diese
Erfahrung nicht mehr rückgängig machen.
S. 163 ff.
Was ist das Bewusstsein und was das Unbewusste?
Wir wissen:
- Jedes Element spürt, ob es sich im Gleichgewicht oder
Ungleichgewicht befindet. Über dieses Gefühl nimmt es wahr.
Dabei kann es nicht unterscheiden zwischen innen und außen.
- Im Gleichgewicht git es keine Wahrnehmung. Nur das Ungleichgewicht
wird wahrgenommen. Das bedeutet, dass ein Element nur wahrnimmt, wenn
für ihn ein Ungleichgewicht existiert und damit ein Wunsch nach
Gleichgewicht vorhanden ist. Ist das Gleichgewicht erreicht, so
verschwindet der Wunsch, die Wahrnehmung und das Element = es
verändert sich zu einem neuen Element mit einer neuen Wahrnehmung.
- Alleine die Existenz eines Elementes bedeutet "Wahrnehmung".
- Da es unterschiedliche Elemente, unterschiedliche Wünsche und
unterschiedliche Ungleichgewichte gibt, gibt es auch unterschiedliche
Wahrnehmungen.
- Eine Erkenntnis bedeutet: das Erreichen eines relativen
Gleichgewichtes. Dabei verändert sich das erkennende Element,
seine Suche beendet sich, und es verändert sich seine Wahrnehmung,
seine Form, sein Gedächtnis, sein Wissen.
Was ist nun in diesem Prozess das Bewusstsein?
Viele Wissenschaftler suchen im Gehirn nach dem Bewusstsein und sehen
es als ein "Element", das man irgendwo als Zentrum feststellen kann. Es
gibt aber immer noch keine einheitliche Theorie darüber. Man sagt
z.B., dass es nur
ein Bewusstsein geben kann, und das befände sich in
der
Gehirnhälfte, in der sich auch die Sprache befindet. Bewusstsein
sei mit Sprache verbunden. Doch es gibt Tests, die belegen, dass bei
Personen, bei denen krankheitsbedingt die Gehirnhälften getrennt
wurden, in beiden Körperhälften unterschiedliche
"Bewusstseins" festgestellt werden konnten, die beide unabhängig
voneinander unterschiedliche aber stimmige Antworten gaben (vgl. "Das
menschliche Gehirn", J.J.Ratey, 2001, S. 167 ff.).
Was ist Bewusstsein wirklich?
Wenn wir uns das Wort genau anschauen, dann bedeutet "Be-wusst-sein" nichts anderes als dass
jemandem Wissen gegeben wurde. Er wurde mit "Wissen" be-schenkt, er wurde "be-wusst".
Ein Mensch ist in dem Moment mit etwas be-wusst worden, wenn er eine
Erkenntnis erlebt, wenn er also ein relatives Gleichgewicht erreicht
und sich dadurch verändert hat.
Bewusst-"sein" heißt nichts anderes, als ständig Erkenntnisse zu haben, im Erkenntnis-Prozess zu "sein".
Be-wusst-sein = Im-Erkenntnis-Prozess-sein
In jedem Bruchteil einer Sekunde spüren wir ein Ungleichgewicht,
ordnen es ein, erkennen es, erreichen ein relatives Gleichgewicht,
spüren ein neues Ungleichgewicht, ordnen es ein, erkennen es, ...
Dieser Prozess ist das Bewusstsein. Ein Bewegungs-Zustand.
Überall, wo dieser Prozess stattfindet, ist Bewusstsein.
Schauen wir uns diesen Prozess genauer an, so ist er nichts anderes als
das ständige Erreichen neuer relativer Gleichgewichte, also der
ständige Wandel eines Elementes. Und da jedes Element den Wunsch
nach Gleichgewicht hat und sich ständig bewegt, neue
Gleichgewichte erreicht und sich veärndert, ist auch jedes Element
im Erkenntnis-Prozess und damit im Bewusstsein.
Bewusstsein existiert überall. Alles ist Bewusstsein. Es gibt nichts Bewusstloses außer dem absoluten Gleichgewicht, das sich nie verändert.
Was ist dann das, was wir als das Unbewusste bezeichnen?
Die Bezeichung "unbewusst" kommt dadurch zu Stande, dass wir
Bewusstsein oft nicht "allgemein" sehen, wie ich es oben beschrieben
habe. Sondern wir beziehen es auf unser eigenes Erleben, auf die
Tatsache, dass wir selbst mal etwas wissen und mal nicht. Wenn wir
etwas wissen, ist es uns bewusst. Wissen wir aber etwas nicht, so ist
es uns unbewusst.
Es gibt Versuche mit "scheinbar" erblindeten Personen, die gebeten
wurden, einfach nach ihrem Gefühl zu raten, was sich vor ihren
offenen Augen abspielt. Erstaunlicherweise konnten Sie genaue und
treffende Angaben machen, obwohl sie gleichzeitig behaupteten, nichts
gesehen zu haben (vgl. Gordon Gallup Jr., Spektrum der Wissenschaft -
Spezial, 1 / 2000).
Hier scheint kein Bewusstsein für das Sehen vorhanden zu sein, und
doch wurde etwas wahrgenommen, auf einer scheinbar "unbewussten" Ebene.
Neutral betrachtet ist das für uns Unbewusste tatsächlich genauso eine Form von Bewusstsein. Warum?
Wenn wir eine Parallele zu meiner Darstellung von oben ziehen würden, dann sähe es so aus:
Un-be-wusst-sein = Nicht-im-Erkenntnis-Prozess-sein
Und das würde bedeuten, dass es Elemente gibt, die sich
nicht
ständig verändern. Doch das wäre ein Widerspruch zu dem
überall vorhandenen und ewigen Wandel aller Elemente.
Den Nicht-Erkenntnis-Prozess gibt es nicht. Alles ist im Prozess.
Also kann es das Unbewusste im Sinne von "Gegensatz" zum Bewusstsein
nicht geben. Es ist genauso eine Form von Bewusstsein. Nur - sie ist
uns Menschen nicht bewusst.
Das Unbewusste entsteht also nur, wenn wir uns selbst betrachten. Wenn
wir von dem Unbewussten reden, dürfen wir es nur auf uns selbst
beziehen: "
Mir ist etwas nicht
bewusst. Jemand anderes könnte es durchaus wissen, und dem ist es
dann bewusst. Oder wenn ich mich in einem anderen Zustand befinden
würde, könnte es mir bewusst sein."
Das Unbewusste ist kein Element, das irgendwo außerhalb von uns
existiert oder um uns herum (z.B. als kollektives Unterbewusstsein)
oder tief in unserer Psyche schlummert. Sondern es ist ein momentaner
Zustand
eines Elementes. Es ist eine Form von UnGleichgewicht, in dem das
Element sich gerade befindet und dabei über sich selbst sagen
könnte: "Ich weiß etwas nicht" oder "In diesem Bereich
erlebe ich gerade keine Erkenntnis" oder "Ich bin mir bewusst, dass mir
etwas unbewusst ist".
S. 260 ff.
Die Lösung von Blockaden
Meistens erkennen wir eine Blockade daran, dass es uns nicht gut geht,
uns ein Wunsch nicht erfüllt wird und wir ein Ungleichgewicht
fühlen. Da haben wir einen Wunsch nach Gleichgewicht, können
dieses Gleichgewicht jedoch nicht erreichen, wir fühlen uns nicht
frei genug. Irgendetwas läuft falsch und blockiert uns.
Dabei existiert mindestens ein Element mit einem anderen Wunsch, der
uns im Moment nicht bewusst ist. Dieses Element oder die
Elementengruppe ist ein Teil der Netzreaktion, die uns unseren
bewussten Wunsch weiterleiten und zur Erfüllung bringen sollte.
Doch das Gleichgewicht dieser Elemente besteht darin, nichts oder etwas
anderes weiterzuleiten.
Das ist, wie wenn eine Person beim Spiel "Stille Post" entweder
schweigend vor sich hinstarrt und den empfangenen Satz nicht an den
Nachbarn weitergibt, oder wenn eine Person schwerhörig ist und
nichts versteht, oder wenn eine Person grundsätzlich trotzt und
jeden Satz absichtlich verdreht.
Wichtig ist, dass der Haupt-Wunsch eines solchen blockierenden
Elementes immer der ist, mit seinem Verhalten in dem Zusammenhang ernst
genommen und mit seinem blockierenden Wunsch erkannt und anerkannt zu
werden. Denn es steckt dahinter ein Wunsch nach einem bestimmten
Gleichgewicht. Wir haben die Aufgabe, den Wunsch dieses Elementes zu
deuten, den Sinn zu sehen, den Zusammenhang zu erkennen und es dadurch
ihm zu erfüllen. Dann kann es sein blockierendes Verhalten
auflösen und den Impuls störungsfrei weiterleiten. Oder sein
Block wird als eine stimmige Warnung erkannt, und der
ursprüngliche Wunsch, der dadurch blockiert wurde, kann
losgelassen und aufgegeben werden.
Wir geben z.B. dem Schwerhörigen ein Hörgerät, oder wir
fragen den Schweigenden, warum er denn schweigt. In dem Moment, in dem
er angesprochen wird, wacht er aus seiner Starre auf ("Oh, bin
ich
dran?") und spielt weiter normal mit. Oder wir fragen den Trotzenden,
warum er trotzt, worauf er mitteilt, dass bestimmte Personen aus dem
Spiel ausgeschlossen wurden und nicht mitspielen dürfen und er das
nicht fair findet. Daraufhin wird das Spiel unterbrochen, die Personen
können integriert werden, und ein neues Spiel kann beginnen.
Wir können auch ein störendes Element aus dem Spiel werfen,
es "herausoperieren", so dass anschließend das Spiel
störungsfreier verlaufen kann. Wichtig dabei ist die Frage:
Wäre das dann eine natürliche und heilsame oder eine
abwertende Ausgrenzung? (Siehe dazu auch S. 235 ff.:"Warum ist das
Ausgrenzen der Ausgrenzung heilsam?"))
Manchmal genügt es, dass wir sehen können, wer denn da
eigentlich genau sabotiert und wie er es macht. Schon alleine durch die
Wahrnehmung des blockierenden Elementes löst es sich manchmal auf.
Denn es wünscht nichts anderes, als einfach nur wahrgenommen und
"geweckt" zu werden, ins Bewusstsein zu gelangen, be-"achtet" zu
werden. Es könnte dabei auch erkannt werden als "veraltet" und
"nicht mehr aktuell", wenn man z.B. unbewusst als Erwachsener sich
immer noch nach dem Un/Gleichgewicht mit seiner Mutter sehnt und
deshalb auch unbewusst sich Partner(innen) sucht, die der Mutter
ähnlich sind. Hat man diesen Wunsch identifizieren können,
dann versteht man besser, warum man mit seinen PartnerInnen bisher
nicht zufrieden war. Man kann den nun bewusst gewordenen Wunsch nach
der Mutter loslassen oder ihn sich anders erfüllen und den (die)
Partner(in) so nehmen und anerkennen, wir sie (er) ist.
Die Wünsche der blockierenden Elemente sind sehr unterschiedlich.
Das hängt davon ab, in und durch welche Situation sie entstanden
sind. Manchmal sind die Wünsche sehr banal und einfach, manchmal
sehr kompliziert und mit verschiedenen anderen blockierenden Elementen
verstrickt. Unsere Aufgabe ist es, die Elemente mit ihren Wünschen
zu identifizieren und herauszufinden, wie wir alles neu ordnen
können, wie wir alles in das jeweils gewünschte Gleichgewicht
bewegen können, so dass die von uns erwünschte Netzreaktion
nicht mehr blockiert ist und alles freier und flüssiger ablaufen
kann. Wie gesagt: Manchmal reicht die bloße Identifizierung des
blockierenden Elementes. Dann darf es sich durch diese Erkenntnis von
selbst auflösen oder verändern.
(...)